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Poetry-Slam über den Jugendgemeinderat von JGR Marcel Dinius

Vorgetragen an der Wahlparty 2014:

Ich muss sagen, ich reime gerne.
Ja, ich schreibe liebend gern Gedichte und würde auch sagen, dass ich mich gut artikulieren kann.
Doch öffentlich etwas vorzutragen, da hat man einen guten Respekt vor.
Entschuldigt daher, falls sich doch der ein oder andere Fehler eingeschlichen haben soll.

Ich könnte nun anfangen mit der Wichtigkeit des Jugendgemeinderates und seiner Funktion,
doch als Neukandidaten wisst ihr das natürlich alles schon.
Dass es verschiedene Arbeitskreise gibt, auch das wisst ihr,
doch wozu muss ich fragen, steh ich dann hier?
Ich war vor sechs Jahren schon einmal in diesem Jungen Rate
und mir war alles gut und recht, solang man mich halt nicht fragte.
Sollte ich dann hin und wieder doch was sagen,
musste man mich zuerst durch die Flure jagen.
Und dann „OH SCHRECK!“, eine gemeinsame Sitzung mit dem Gemeinderat,
nicht euer Ernst?!
Doch gerade diese Situationen sind die, in denen du etwas lernst.
Ich habe mich viel zurückgehalten, auch wenn ich mich nicht gerade als auf den Mund gefallen beschreiben würde,
doch irgendwann überwindet man seine innere Hürde.
Du fängst an zu reden, zu diskutieren und merkst, dir hören andere zu
und derjenige der etwas mitbestimmen kann, ja der bist du.
Dazu kommen Dinge wie „Geil, schon wieder Sitzungsgeld, wie fett!“.
Aber du merkst auch, die Personen um dich rum, sind eigentlich ganz nett.
Seit ich denken kann, tu ich nun in Heilbronn leben,
also möchte ich auch, was die Stadt angeht, viel mitreden.
Es ist nicht immer einfach, Ideen durchzuringen,
aber bleibt ihr dran und setzt euch dafür ein, so werdet ihr gewinnen.
Egal ob persönliche Wünsche oder die einer Gruppe, alles wird gehört
und Unstimmigkeiten werden oft sehr schnell zerstört.
Aber denkt daran, euch gegenseitig mit Respekt zu behandeln,
und fangt nicht gleich an, falls euch etwas nicht passt, mit den anderen an zu rangeln.
Mir haben die Sitzungen meist Spaß gemacht - und ja, sie kosten Zeit,
doch meiner Meinung nach, ist dies kein großes Leid.

Die Stadt Heilbronn muss ich wohl auch nicht weiter präsentieren, sie hat wie jede andere Vorteile und Nachteile, aber es tut immer irgendwo etwas passieren.
Im Jugendgemeinderat lernt ihr dennoch eine neue Welt kennen,
und steht ihr vor einem größeren Problem, fangt nicht an wegzurennen.
Für jede Frage gibt es eine Antwort, für jedes Problem eine Lösung, das kann ich euch sagen,
und solltet ihr etwas nicht verstehen, so scheut euch nicht nachzufragen.

Ehrenamtlich etwas Gutes zu bewirken, ist eine gute Sache,
sofern ich aber auch immer gut mitmache.
Zu guter Letzt und am Ende dieses Gedichtes,
muss ich euch noch sagen etwas Wichtiges:
Denjenigen, die gewählt werden, wünsche ich viel Erfolg und Spaß in ihrer Amtszeit.
Und denjenigen, die es vielleicht nicht schaffen: lasst euren Kopf nicht hängen, schon in zwei Jahren habt ihr erneut die Chance.

Euch allen noch einen schönen Abend.
Danke für die Aufmerksamkeit!

Gemeinsame Sitzung des Gemeinderats und Jugendgemeinderats im Dezember 2013

Gemeinsame Sitzung des Gemeinderats und Jugendgemeinderats im Dezember 2013